Chronik

Die 70er Jahre

Die ersten nennenswerten Erfolge und sogar Glanzleistungen Anfang der 70er Jahre näherte sich der TSV Untergruppenbach langsam aber sicher an die vorderen Tabellenplätze an. Schöne Erfolge konnte man in den Pokalwettbewerben erzielen. 1973 gewann man das Endspiel gegen Großgartach (heute Leingarten) vor 800 Zuschauern mit 3:2 in Willsbach. Ein Jahr später stand man wieder im Endspiel, unterlag aber in der Verlängerung dem TSV Höchstberg mit 2:3.

 

Zum 70-jährigen Jubiläum des TSV Gesamtvereins fand von 21.-29. Juni 1975 eine Sportwoche statt, bei der der TSV ein Freundschaftsspiel gegen die Union Böckingen austrug. Die Trainer, die diese Steigerung in den beginnenden 70er Jahren erreicht haben, waren Hans Siegmann, Rainer Liebmann und Klaus Runde. Nach zweiten, dritten und vierten Plätzen war es dann in der Punktrunde 1976/77 endlich soweit und man erklomm die Tabellenspitze. Nach 22 Jahren schaffte man den Aufstieg in die A-Klasse mit einem Vorsprung von sechs Punkten vor dem SC Ilsfeld. Diesen Erfolg begleitete als Abteilungsleiter Erich Knauß.

 

Die Heilbronner Stimme berichtete damals: "Mit Werner Schnepf kam der Erfolg. Der Trainer, der zuvor bei Union Böckingen gegangen worden war, fand in Untergruppenbach eine eifrige Truppe vor, deren Trainingsbesuch nichts zu wünschen übrig ließ". Schon damals galt also: von Nichts kommt nichts! 16 Spiele ohne Niederlage und ein Torverhältnis von 51:6 zeugten von einer großartigen Mannschaft und enormem Teamgeist und Geschlossenheit. Angetrieben wurden die Truppe immer wieder von Kapitän Roland Klenk, der in punkto Einsatz und Können ein Vorbild für die ganze Mannschaft war.

 

In den folgenden Jahren übertraf der TSV alle sportlichen Erwartungen. Hatte man sich noch ein gutes Abschneiden in der A-Klasse als Ziel gesetzt, mischte man doch nun tatsächlich in der Spitzengruppe mit und war sogar einige Wochen Tabellenführer. Belohnt wurde diese Leistung 1978 wiederum mit dem Einzug ins Pokalendspiel, in dem der der TSV der SG Bad Wimpfen mit einem Tor unter fast irregulären Bedingungen unterlag. Ein Jahr später drehte man den Spieß um, und wurde sogar Bezirkpokalsieger nach einer Entscheidung im Elfmeterschießen. Ein Jahr später setzte man der Pokalerfolgsserie mit dem erneuten Gewinn des Bezirkspokals die Krone auf. Und qualifizierte sich somit erstmals für den WFV-Pokal. Nach Siegen gegen Löchgau und Saulgau schied der TSV gegen die zwei Klassen höher spielende SSV Reutlingen aus und verpasste damit eine Sensation. Durch das gute Abschneiden in der Punktrunde 1978/79 sicherte man sich den Aufstieg in die damals neu gegründete Bezirksliga Unterland. In den letzten beiden Jahren der 70er Jahre war Hermann Philipp für die Abteilungsbelange zuständig.